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1. Interreligiöses Fest Olten (Stiftung Arkadis)

Neue Oltner Zeitung, 23.11.2016

Kürzlich lud der Anatolien Kulturverein zum „1. Interreligiösen Fest in Olten“, dem Nachfolger vom Noah Fest, ein. Die geladenen Gäste konnten sich kennenlernen, austauschen, Barrieren abbauen und gemeinsam die offene Kultur erleben.

Olten Unter den 40 Gästen befanden sich Thomas Marbet, Stadtrat von Olten und Kantonsrat SP, der jüngste Solothurner Kantonsrat Jonas Hufschmid (CVP) und für die Solothurner Interkonfessionelle Konferenz SIKO die Damen Theres Mathys und Brigitta Köhl; letztere ist auch Präsidentin des christkatholischen Kirchgemeinderats in Olten. Die Ehrengäste dieses Abends waren jedoch drei junge Flüchtlinge aus Afghanistan, welche der Verein eingeladen hatte.

Das Fest fand über den Dächern von Olten, in der Cafeteria der Stiftung Arkadis an der Aarauerstrasse, statt. In einer ungezwungenen Atmosphäre gab es neben kulinarischen Köstlichkeiten auch anatolische Livemusik, und zum Dessert das Noah Müesli. Zu dieser Veranstaltung haben die Vereinsmitglieder ihre Nachbarn, Freunde und Bekannte aus verschiedenen Kulturen und Religionen eingeladen.

Gökhan Karabas, Sprecher des Anatolien Kulturvereins, begrüsste die Gäste herzlich und erinnerte daran, dass es bei diesem Anlass darum gehe, Vorurteile und Barrieren abzubauen sowie Gemeinsamkeiten zu entdecken.

Der Oltner Stadtrat Thomas Marbet begrüsste die Gäste im Namen der Stadt und betonte, dass dieses interreligiöse Zusammentreffen zeige, wie wichtig das friedliche Zusammenleben sei und der Dialog durchaus möglich sei. «Wenn man in die Welt hinausschaut, hat man manchmal das Gefühl, dass all dies nicht möglich ist, dass Konflikte und Vorurteile sehr gross sind. Man muss sich zusammen an den Tisch setzen, um sich gegenseitig zu verstehen.»

Jonas Hufschmid, der junge Kantonsrat, äusserte seine Gedanken zum Zusammenleben verschiedener Religionen. Er erwähnte, wie sehr er von der goldenen Regel der Weltreligionen beeindruckt ist. Denn die besagt, dass sich die Weltreligionen in einem Grundsatz einig sind: «Behandle andere Menschen so, wie du von ihnen selbst behandelt werden willst.» Er wies darauf hin, dass wenn jeder Mensch sich an diese Regel halten würde, es auf der ganzen Welt Frieden gäbe.

Die Delegierte der Interkonfessionelles Konferenz SIKO, Brigitta Köhl, machte darauf aufmerksam, wie wichtig der interreligiöse Dialog in Zeiten wie diesen sei, in welchen Streit und Krach herrsche. Sie berichtete den Gästen von der „Woche der Religionen“, welche einen Tag nach diesem Zusammenkommen mit dem „Interreligiösen Spaziergang durchs Niederamt“ geendet hat.

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